Institut für Katalyseforschung und -technologie (IKFT)
Das 2011 gegründete Institut für Katalyseforschung und –technologie des KIT bildet die Brücke von der grundlagenorientierten und angewandten Forschung bis zur Umsetzung in neue Technologien und Produkte für die Gebiete Katalyse und Prozesstechnologie katalytischer Prozesse. Schwerpunkte der Arbeiten sind die nachhaltige Nutzung alternativer Rohstoffe und deren Umwandlung in Energieträger und Wertstoffe und die damit einhergehende Entwicklung neuer katalytischer Systeme, basierend auf dem Verständnis der Vorgänge auf molekularer Ebene. Das Institut wird durch die programmorientierte Forschung der Helmholtz-Gemeinschaft grundfinanziert, größtenteils im Forschungsbereich Energie im Programm Materialien und Technologien für die Energiewende.
TT-Prof. Dr. Moritz Wolf hat den renommierten Carl-Zerbe Preis der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffkreisläufe e. V. (DGMK) erhalten. Der Preis würdigt hervorragende wissenschaftliche Arbeiten jüngerer Wissenschaftler in den fachlichen Gebieten der Verarbeitung und Anwendung von Kohlenstoffträgern, wie deren Konversion. Die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Preises fand im Rahmen der DGMK/ÖGEW/SCI-Conference "C1 Building Blocks for Future Chemistry" am 12. Oktober 2023 in Dresden statt. Herr Wolf hat die Tenure-Track-Professur „Katalysatormaterialien für die Energiewende“ am Engler-Bunte-Institut inne und ist in seiner freien Forschung mit einer Arbeitsgruppe am Institut für Katalyseforschung und -technologie (IKFT) tätig. Seine Forschungsthemen fokussieren sich auf die Katalysator- und Prozessentwicklung für die chemische Energieträger, beispielsweise über die Fischer-Tropsch-Synthese, flüssige organische Wasserstoffträger (LOHCs – Liquid Organic Hydrogen Carriers), oder die Umwandlung von CO2 in Kohlenwasserstoffe.
Ankündigungen auf der DGMK Website
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Von links nach rechts: Dr. Gesa Netzeband (DGMK-Geschäftsführerin), TT-Prof. Dr. Moritz Wolf (Carl-Zerbe-Preisträger), Prof. Dr. Dieter Vogt (DGMK-Fachbereichsleitung Petrochemie).
Copyright für das Foto: Peter Leuten, DVV Media
Dr. Lucas Spiske hat am 23. Oktober erfolgreich seine Arbeit „Theoretical investigation of n-butane isomerization in metal-substituted aluminosilicates“ verteidigt. In dem Bereich Theoretische Katalyse am IKFT hat er sich mit der quantenchemischen Berechnung der n-butan Isomerisierung mithilfe von Zeolith-Katalysatoren beschäftigt. Die Untersuchung dieser Reaktion und Optimierung der Katalysatoren kommt der umweltfreundlicheren Synthese wichtiger Chemikalien zugute. In Kooperation mit TotalEnergies und Forschern an der Universität in Southampton hat er neue Einblicke in die Reaktionsmechanismen der Zeolith-katalysierten Isomerisierung von n-butan gewonnen.
Events
IKFT Seminar: Montag, 26.02.2024 um 13:00 Uhr (Meetingraum 107, Geb. 727)
Thema: Biogenic synthesis gas for the hydrogenation of pyrolysis oil
Jakob Coulon (IKFT)